Denkmal der grauen Busse
Historische Hintergründe


Erinnern und Gedenken

Die Geschichte Weissenaus im Dritten Reich darf nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb erinnern die Stadt Ravensburg und das Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg in Weissenau mit einem Mahnmal an die Opfer der so genannten „Euthanasie-Aktion“. Neben gemeinsamen Gedenkveranstaltungen von Stadt und Klinik werden seit vielen Jahren Schülerveranstaltungen durchgeführt, die mit dem 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, in Zusammenhang gebracht werden. Die jüngere medizinhistorische Forschung ergab den Befund eines engen Zusammenhangs zwischen der Ermordung psychisch Kranker und der Ermordung der europäischen Juden in den Jahren des Nationalsozialismus.

Im Juli 2005 wurde in Ravensburg ein konkurrierendes Gutachtenverfahren für ein Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer der sog. Euthanasie ausgelobt. Acht Künstler wurden eingeladen, sich an dem Verfahren zu beteiligen und Vorschläge für ein Mahnmal zu entwerfen. Für die Realisierung des Entwurfes haben die Stadt Ravensburg und das Zentrum für Psychiatrie die Mittel zur Verfügung gestellt.

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